Bluthochdruck | Diabetes
Bluthochdruck
Das Vorkommen von Bluthochdruck und Diabetes ist keine unbekannte Konstellation in der Krankheitsgeschichte. Vor allem Menschen mit Diabetes Typ 2 – ca. 75% der Betroffenen – leiden unter Bluthochdruck. Der Grund dafür ist, dass beide Krankheiten die ähnlichen Auslöser haben. Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigen eben nicht nur Diabetes, sondern auch Bluthochdruck.
Von Bluthochdruck sprechen die Ärzte, wenn der Wert dauerhafter über 140/90 mmHg liegt.Ist das der Fall, entstehen auf Dauer an der Innenwand der Gefäße kleinste Verletzungen, die die Gefäßfunktionen stören. Die Gefäßwand wird dann schleichend dicker und Verkalkungen können daraus entstehen. Ablagerungen an der Wand wiederum verengen das Gefäß oder können es sogar verschließen. Sind große Gefäße betroffen, können die Verkalkungen zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Werden die kleinen Gefäße beschädigt, können u.a. hieraus Schädigungen der Augen oder eine Nierendysfunktion resultieren. Doch nicht nur Bluthochdruck kann die Gefäße schädigen, auch ein permanent erhöhter Blutzuckerspiegel kann zu einer Schädigungen der Gefäße und Nerven führen, welche wiederum an der Blutdruckregulation beteiligt sein könnten.
Da Diabetes und auch Bluthochdruck eine Gefährdung für das Herz-Kreislauf-System sind, ist es demnach nicht verwunderlich, wenn beide Krankheiten in Kombination als sehr gefährlich eingeschätzt werden. Denn somit vervielfacht sich das Risiko von Herzinfarkten oder Schlaganfällen um einiges. Deshalb ist vor allem bei Diabetikern eine stetige Behandlung des Blutdrucks notwendig.
Risikofaktoren für Bluthochdruck:
- Übergewicht
- Dauerhaft anhaltender Stress
- Rauchen
- Starker Alkoholkonsum
- Hoher Salzverbrauch
- Bewegungsmangel
- Schlafapnoe
- Diabetes
Symptome:
- Nasenbluten
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Sehstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- Potenzstörungen
- Kurzatmigkeit bei Anstrengungen
- Leistungsschwäche
- Ohrensausen
Diese Symptome sind zwar nicht einzig und allein ein Indikator für Bluthochdruck, aber sollten dennoch vom Arzt untersucht werden.
Wenn ein zu hoher Blutdruck festgestellt wurde, kann man diesen durch Reduzieren oder gar Verzichten der oben genannten Risikofaktoren meist von allein regulieren. Vor allem Diabetes Erkrankte profitieren daran besonders, denn die selbe Behandlungsmethode fördert auch die Insulinwirkung im Körper. Sollte allerdings die Lebensstiländerung nicht zu den gewünschten Blutdruckergebnissen führen, so muss letztendlich doch auf Medikamente zurückgegriffen werden. Diese müssten dann konsequent, unter ärztlicher Beobachtung, eingenommen werden. Nur so lassen sich Folgeerkrankungen vermeiden.